Anstich für den Branichtunnel in Schriesheim
Im Rahmen der Ortsumgehung für die Stadt Schriesheim wird für die Landesstraße L 536 der 1.796 m lange Branichtunnel gebaut. Dieser Tunnel unterquert den bis zu 280 m hohen Branich nördlich von Schriesheim mit Überdeckungshöhen von bis zu 115 m.
Im Rahmen der Ortsumgehung für die Stadt Schriesheim wird für die Landesstraße L 536 der 1.796 m lange Branichtunnel gebaut. Dieser Tunnel unterquert den bis zu 280 m hohen Branich nördlich von Schriesheim mit Überdeckungshöhen von bis zu 115 m.
Die Tunnelröhre wird mit zwei 3,5 m breiten Fahrstreifen sowie mit Notwegen und Randstreifen eine lichte Breite von 9,50 m und eine lichte Höhe von 4,50 m haben. Um die Anforderungen an die Tunnelsicherheit zu gewährleisten sind vier Fluchtstollen geplant.
Der Branichtunnel wird mit Ausnahme der Baugruben am West- und Ostportal in geschlossener Bauweise hergestellt. Was das bedeutet, wurde am 1. Februar 2012 mit dem feierlich begangenen ersten Anstich deutlich, als die Tunnelpatin Birgit Ibach-Höfer, die Frau des Bürgermeisters von Schriesheim, die erste Sprengung auslöste. Mit Kosten von 85 Millionen Euro handelt sich bei dieser Baumaßnahme um das größte derzeitige Straßenbauprojekt in Baden-Württemberg.
Der Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner hob in seiner Festrede die Bedeutung des Projekts für die Region hervor. So soll der Tunnel den Vorderen Odenwald besser mit der Rheinebene verbinden und die Schriesheimer Ortsdurchfahrt um 8.000 Fahrzeuge täglich entlasten.
KREBS+KIEFER hat bei diesem Projekt im Auftrag des Baureferates Regierungspräsidium Karlsruhe die Entwurfsplanung Phase 3 bearbeitet sowie die Ausschreibung erstellt. Derzeit prüft KREBS+KIEFER die Ausführungsunterlagen in statisch-konstruktiver Hinsicht und berät in tunnelbautechnischer Hinsicht.