Brückeneinhub einer 44 Tonnen schweren Fußgängerbrücke für die Bundesgartenschau
[Erfurt, 13.07.2021] Bereits über 100.000 Menschen haben sich die Bundesgartenschau 2021 in Erfurt angeschaut. Damit die Besucherinnen und Besucher auf dem großen Areal alle Ausstellungen und Veranstaltungen unbeschwert erreichen können, wurden diverse neue Brücken errichtet [siehe auch Artikel Februar 2021]. KREBS+KIEFER hat dabei eine weitere Fußgängerbrücke am Nettelbeckufer von der Vorplanung über den Entwurf bis hin zur Ausschreibung geplant.
Die Fußgängerbrücke am Nettelbeckufer überspannt den Fluss Gera mit einer Stützweite von 35,8 m und verbindet zwei Schulen miteinander, sodass nicht nur die Verkehrswege für die BUGA Besucher verbessert werden, sondern auch nachhaltig die positive Ortsbeziehung zwischen den beiden Gera Ufern gefördert wird.
Die sogenannte „Brücke zwischen den Schulen“ ist als lagerlose Brückenkonstruktion ein integrales Bauwerk aus einem Stahlhohlkasten als Überbau und Stahlbeton Widerlager. Mit der gewählten Bauweise passt sich das filigrane und schlanke Objekt optimal in die Natur ein und tritt optisch zurück.
Bei der Gestaltung der Brücke hat das Team von KREBS+KIEFER rund um Projektleiter Dr.-Ing. Bastian Jung in Zusammenarbeit mit dem Tiefbau- und Verkehrsamt der Stadt Erfurt die Formensprache der benachbarten historischen Brücken Karlsbrücke, Friedrichssteg und Wilhelmssteg (Abb. 3) in den Brückenneubau aufgenommen und erfolgreich in den Neubau einfließen lassen.
Am 13.07.21 wurde der 44 Tonnen schwere Überbau in zwei Teilen angeliefert und der Brückeneinhub (Abb.1-2) fachgerecht durchgeführt. Nach entsprechenden Baustellenverschweißungen wurde der Überbau in einem Einhubvorgang erfolgreich auf die Unterbauten abgesetzt.
Die Bundesgartenschau findet im Zweijahresrhythmus in verschiedenen deutschen Städten statt, in diesem Jahr vom 23. April bis zum 10. Oktober in Erfurt.
KREBS+KIEFER wünscht allen Gästen erlebnisreiche BUGA-Tage.
