Einschub der Schleifmühl-Talbrücke
[Imsweiler, 11.11.2021] Im Zuge der baulichen Maßnahme zur Schaffung einer Ortsumgehung wurde in Imsweiler die Stahlkonstruktion für den Neubau der Schleifmühl-Talbrücke um etwa 100 Meter vom Vormontageplatz in Endlage verschoben.
KREBS+KIEFER war für die Entwurfsplanung des Neubaus verantwortlich.
Am Donnerstagmorgen wurde die etwa 1.500 Tonnen schwere und rund 200 Meter lange Stahlkonstruktion mittels SPMT, also selbstangetriebenen Schwerlasttransportern, eingefahren.
Hierzu wurde in einem ersten Schritt der Stahlüberbau des Brückenbauwerks versetzt hergestellt, um dann in die Endposition gebracht zu werden. Hervorzuheben ist die hohe technische Präzision des Unterfangens, bei dem die Brücke lediglich an zwei Stellen aufgelagert wurde und während des Verschubs etwa 100 Meter auskragte.
Eine besondere Herausforderung beim Verschub des Hohlkastens über das Tal waren die Untergrundverhältnisse im Bereich des örtlichen Flusses Alsenz, welche die Strecke nur schwer befahrbar machen.
Die Brücke überspannt nun mit einer Spannweite von 111 Metern sowohl die Alsenz, als auch die Eisenbahngleise und ermöglicht als wichtiger Bestandteil den Bau der Ortsumgehung bei Imsweiler. Die Fertigstellung des Brückenbauwerks ist für Dezember 2022 geplant.
Die gesamte Ortsumgehung Imsweiler soll 2024 abgeschlossen sein.
Ein Video des Einschubs kann über nachfolgenden Link abgerufen werden: