Engagement bei „Ingenieure ohne Grenzen“
[Darmstadt, 23.08.2024] Klara Sobotta, engagierte Werkstudentin bei KREBS+KIEFER in Darmstadt, vereint Studium, Beruf und soziales Engagement auf bemerkenswerte Weise. Als Bauingenieurwesen-Studentin an der Technischen Universität Darmstadt bringt sie ihr Fachwissen auch in die gemeinnützige Arbeit mit „Ingenieure ohne Grenzen“ ein, wo sie aktuell ein Projekt in Uganda betreut.
Seit über einem Jahr unterstützt Frau Sobotta das Team von KREBS+KIEFER in der Abteilung für Bauphysik + Immissionsschutz. Hier arbeitet sie beispielsweise an einem Projekt zur Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes mit, ein Programm, das vom Bundesverkehrsministerium gefördert wird. Das Team ist für die passive Lärmsanierung an Bestandsgebäuden verantwortlich, also an Gebäuden, die an Streckenteilen von stark belasteten Bahntrassen liegen. Ziel der schalltechnischen Objektbeurteilung, dem Aufzeigen und der Umsetzung förderfähiger bauakustischer Maßnahmen ist es, die Lebensqualität der Anwohnenden erheblich zu verbessern.
Neben ihrer Werkstudierendentätigkeit widmet sich Klara Sobotta leidenschaftlich ihrem Engagement bei „Ingenieure ohne Grenzen“. Sie kam während ihrer Erstsemester-Begrüßungswoche erstmals mit der Organisation in Kontakt und wurde durch eine Unternehmensmesse zu ihrem aktiven Engagement inspiriert. Ihr erstes Projekt, das „MisombWater“-Projekt, verbesserte die Wasser- und Sanitärversorgung an der Sittankya Primary School in Misombwa. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern hatte das Team eine sichere Wasserversorgung und neue Sanitäranlagen geschaffen, was die tägliche Lebensqualität der Schulkinder erheblich verbessert.
Derzeit arbeitet Frau Sobotta an einem Nachfolgeprojekt an der Wakinoni Amazing Grace Junior School in Uganda. Die Schule wurde von der lokalen Gemeinde ins Leben gerufen, um vor allem ärmeren und vulnerablen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Die Schule bietet aktuell Platz für 120 Schülerinnen und Schüler, soll aber jährlich um einen Jahrgang erweitert werden. Die Wasserversorgung ist bereits durch einen Brunnen gewährleistet. „Jetzt konzentrieren wir uns darauf, die Infrastruktur weiter auszubauen – neben neuen Klassenräumen steht vor allem der Bau einer geeigneten Sanitärversorgung im Vordergrund, da es derzeit nur zwei Latrinen gibt. Durch den Mangel an Sanitäranlagen ist die Gesundheit der Kinder gefährdet“, so Klara Sobotta. „Vor kurzem sind Gruppenmitglieder von IOG nach Uganda gereist und haben zunächst Interviews mit den Schulkindern und Lehrkräften geführt, um den Bedarf zu ermitteln. Wir nennen das eine erkundungsoffene Anreise. Das bedeutet, dass wir nicht mit vorgefertigten Ideen anreisen wollen und bereits im Kopf haben, was wir planen, sondern erst einmal vor Ort prüfen, was sinnvoll und möglich ist. Es geht auch immer darum, die lokalen Gemeinden zu integrieren und auf die Rahmenbedingungen vor Ort einzugehen.“
„Das Engagement von Klara ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie technisches Know-how und eine passionierte Herangehensweise die Welt Stück für Stück verbessern können. Das ist auch sehr motivierend für uns bei KREBS+KIEFER. Wir freuen uns daher, das Projekt durch eine Spende in Höhe von 2.000 € zu unterstützen.“, so Tanja Adelmann-Klug, Geschäftsführerin bei KREBS+KIEFER Darmstadt. Neben der finanziellen Unterstützung schätzt Klara Sobotta den fachlichen Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Darmstadt. Sie betont zudem die Wichtigkeit der Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in die Planung, um sicherzustellen, dass die Projekte nachhaltig und bedarfsgerecht umgesetzt werden.