Ersatzneubau der Talbrücke Blasbach an der BAB A45
[Wetzlar, 16.12.2021] Die enorme Verkehrsbelastung sowie der stetig gestiegene Anteil an Schwerverkehr macht es notwendig, die 50 Jahre alte Talbrücke Blasbach, die sich unmittelbar östlich des Wetzlarer Kreuzes befindet durch einen zukunftsfähigen, belastbaren Neubau zu ersetzen. Bei der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung des Brückenbauwerks wurde von KREBS+KIEFER der sechs streifige Ausbau der A45 berücksichtig, der zudem eine langfristige Umleitung der B49 auf die A45 berücksichtigt.
Geplanter Baustart des aus zwei Teilbauwerken bestehenden Brückenbaus mit einer Gesamtlänge von rund 407 Metern ist Frühjahr 2025. Die Planung sieht vor, die Bauwerke während des laufenden Verkehrs zu erstellen. Hierfür wird in einem Zug-um-Zug-Verfahren der Verkehr auf die verschiedenen Teilbauwerke verlegt und die alten Bauelemente gesprengt. Dieses Verfahren ermöglicht eine kürzere Dauer der Gesamtmaßnahme um etwa 12 bis 16 Monate im Vergleich zueinem konventionellen Abbruchverfahren und wirkt sich positiv auf die Verkehrsbelastung und damit auch auf die Umwelt aus.
Die Fahrbahnbreiten von 22,50 bzw. 22,00 Metern für die beiden Fahrtrichtungen stellen eine Besonderheit und gleichzeitig eine Herausforderung bei der Talbrücke Blasbach dar . Für eine Talbrücke ergeben sich damit ungewöhhnlich breite Bauwerke, die je Fahrtrichtung als Überbau mit zwei einzelligen Spannbetonhohlkästen geplant wurden.