Feierliche Eröffnung (Foto: Steinmann)

Feierliche Verkehrsfreigabe des Kreuzstraßentunnels in Tuttlingen

Am 17.02.2011 erfolgte in Tuttlingen die Verkehrsfreigabe des innenstädtischen Kreuzstraßentunnels. Nach der Begrüßung durch den Leiter der Abteilung für Straßenwesen und Verkehr des Regierungspräsidiums Freiburg, Herrn Hans-Joachim Bumann erfolgten die Ansprachen des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Herrn Dr. Peter Ramsauer und der Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Baden-Württemberg, Frau Tanja Gönner.

Am 17.02.2011 erfolgte in Tuttlingen die Verkehrsfreigabe des innenstädtischen Kreuzstraßentunnels. Nach der Begrüßung durch den Leiter der Abteilung für Straßenwesen und Verkehr des Regierungspräsidiums Freiburg, Herrn Hans-Joachim Bumann erfolgten die Ansprachen des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Herrn Dr. Peter Ramsauer und der Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Baden-Württemberg, Frau Tanja Gönner.

Die Ministerin unterstrich die Bedeutung dieses großen innenstädtischen Projektes für die ganze Region. Sie wies auf die Erhöhung der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität der Anwohner hin. Gleichzeitig betonte sie, dass „durch den Tunnel die Innenstadt von Tuttlingen nachhaltig vom Durchgangsverkehr entlastet wird“.

Der Gedanke zum Bau des Tunnels wurde 1979 geboren, die ersten Planungen erfolgten 1983. Das Planfeststellungsverfahren begann 1989, im Jahr des Berliner Mauerfalls und der Beginn der Bautätigkeiten erfolgte im Herbst 2007. Die Kosten für den Tunnel beliefen sich auf ca. 31 Millionen Euro.

Die beiden Bundesstraßen B 311 und B 14 werden zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Gemeinde Tuttlingen und zur Schaffung eines leistungsfähigen überregionalen Straßennetzes gebündelt. Die so gebündelte Straße wird in Tieflage in Form eines Tunnels geführt. Das Tunnelbauwerk erstreckt sich über eine Länge von 948 m, wobei der erste Abschnitt als geschlossener Stahlbetonrahmen und anschließend als offener Stahlbetonrahmen hergestellt ist. Mehrere Notausgänge wurden errichtet; sie wurden auch in Stahlbetonbauweise hergestellt und an das Tunnelbauwerk angeschlossen.

Umfangreiche Baubehelfe, wie Baugruben, Behelfbrücken, Traggerüste, waren zur Realisierung des Projektes erforderlich. Die Baugrubensicherung wurde im ersten Bereich als zweifach ausgesteifte, tangierende Bohrpfahlwand und anschließend als einfach ausgesteifte, aufgelöste Bohrpfahlwand hergestellt.

Prüfingenieur dieser Baumaßnahme ist Herr Dr.-Ing. Ioannis Retzepis.

Daten zur Baugrube: 1.700 Bohrpfähle, 145.000 m3 Bodenaushub, 20.000 m2 Spritzbeton, 7.100 m Stahlträger.

Daten zum Rohbau: 4.300 t Betonstahl, 10.600 m2 Brandschutzbewehrung, 27.000 m3 Beton.


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