Hochwassersperrtor in Ladenburg eingebaut
Das Hochwassersperrtor in Ladenburg nimmt nun seine endgültige Form an. Am 13.02.20 konnte das Sperrtor erfolgreich versetzt und eingebaut werden.
Das Drucksegment ist das entscheidende Bauteil für die Funktion des Hochwassersperrtors. Dieses Element (44m lang, 235 to schwer) wurde in Dessau-Rosslau gefertigt und mittels Transportschiff über die Elbe, Mittellandkanal und Rhein in den Hafen von Mannheim verschifft. Dort wurde es zwischengelagert und für die endgültige Montage vorbereitet. Im Spätjahr 2019 wurden bereits in einer Sperrpause mittels Autokräne die Segmentarme auf die vorgesehenen Lagerpunkte versetzt.
Die Segmentarme sitzen auf einem sphärischen Lager, so dass im Endzustand auch die Verformungen (z.B. Temperatur) quer zur Bewegungsachse aufgenommen werden können. Im Bauzustand wurden nun die Segmentarme so vermessen und justiert, dass die Armstummel am Segment auf diese Segmentarme verschraubt werden können.
Nach aufwendiger Vorarbeit und tatkräftiger Unterstützung der Bauüberwachung von KREBS+KIEFER und Fertigungsüberwachung der IRS Stahlwasserbau-Consulting AG - ein Unternehmen der KREBS+KIEFER Gruppe - wurde das Segment im Hafen Mannheim aufgenommen und mittels Transportschiff in den Kanal nach Ladenburg verschifft.
Der Schiffkran wurde mittels Schubschiff längs verschoben und gedreht. Die Feinplatzierung an der Einbaustelle wurde über Winden und den Kanalpollern erreicht. Das so aufgenommene Sperrtor (Gewicht mit Geschirr und Traverse knapp 260 to) wurde präzise auf die Arme versetzt und verschraubt. Zeitlich wurde die Leistung (Ablassen des Geschirrs zur Segmentaufnahme bis Verschraubung auf den Segmentarmen) in ca. 8 h erbracht.
KREBS+KIEFER und IRS hat bei diesem Projekt die gesamten Planungs- und Überwachungsleistungen aus einer Hand erbracht.