Längsverschub der Südrampe am Darmstädter Kreuz
[Darmstadt, 12.12.2021] Am dritten Adventswochenende fand am Darmstädter Kreuz (A 5 und A 67) der spektakuläre Einschub der neu errichteten Tragkonstruktion der neuen Südrampe statt.
KREBS+KIEFER erbringt bei dem Projekt vielfältige, spartenübergreifende Leistungen wie den Bauwerksentwurf, die Abbruch-, Bauablauf- und Ausführungsplanung, Ausschreibungsunterlagen, bauzeitige Verkehrsführung und die SiGeKo.
Im Zuge der Erneuerung von vier Brücken am Darmstädter Kreuz wird an der Südrampe neben dem 138 Meter langen Bestandsbau eine neue Rampe mit einer Länge von 94 Metern errichtet. Die neuen Brückenelemente sind in einer Stahlverbundbauweise gefertigt und ersetzen die alten Bauwerke aus den 1960er –Jahren, die Tragfähigkeitsdefizite aufweisen. Betroffen sind neben der Südrampe auch die Nordrampe und zwei Teilbauwerke des Zentralbauwerks. Auch bei diesen Bauwerken ist KREBS+KIEFER im Rahmen der Bauüberwachung und Bauoberleitung tätig.
Der Neubau der Südrampe wird als Stahlverbundbauwerk mit drei gasdicht verschweißten Stahlhohlkästen hergestellt, die trotz verringertem Gewicht im Vergleich zum alten Bauwerk das wachsende Verkehrsaufkommen auch zukünftig sicher abtragen können.
Beginnend am 10.12. fand der Längsverschub der Stahlkonstruktion statt. Mit Hilfe von betongelagerten Wippen wurde der hydraulische Verschub über Teflonplatten initiiert. Die Streckenführung des 800 Tonnen schweren Elements wurde über Seitenführungselemente sichergestellt und am 12.12. erfolgreich beendet. Herausfordernd war die Krümmung des Bauwerks mit den Verschubeinheiten nachzuvollziehen. Die Fahrbahn der Südrampe, bestehend aus Betonfertigplatten, wird in einem nächsten Schritt eingebaut.
Die Fertigstellung der Südrampe ist nach aktuellem Stand Ende 2023 vorgesehen.