Paneldiskussion auf den Brückenbautagen 2024

Leistungsfähige Infrastruktur sichern – Brückennotstand beseitigen: Brückenbautage 2024 in Berlin

[Berlin, 13. November 2024} – Unter dem Motto „Leistungsfähige Infrastruktur sichern – Brückennotstand beseitigen” kamen auf den diesjährigen Brückenbautagen 2024 Expertinnen und Experten aus Bauwirtschaft, Planung und Wissenschaft zusammen, um aktuelle Entwicklungen und Best Practices im Brückenbau zu diskutieren. Prof. Dr.-Ing. Jan Akkermann, CEO der Dorsch Europe, hielt in diesem Rahmen einen Vortrag zum Thema „Brückenplanung als ganzheitlicher Ansatz: form follows function – function follows form: Brücken von der Nutzung her denken“.

In seinem Vortrag stellte Prof. Dr.-Ing. Akkermann fünf besondere Projekte von KREBS+KIEFER vor, die zeigen, wie der ganzheitliche Planungsansatz sowohl die strukturelle Effizienz als auch den Mehrwert für Nutzende sowie städtische Räume fördern kann. Dabei nahm er Bezug auf die Relevanz, Brückenbauwerke als integrale Bestandteile der Verkehrs- und Stadtentwicklung zu denken, die auch sozio-kulturellen und ökologischen Anforderungen gerecht werden.

5 Spotlights auf Projekte aus dem Portfolio von KREBS+KIEFER

  • Ersatzneubau der Wasserwerkbrücke in Karlsruhe

Der Ersatzneubau der Wasserwerkbrücke in Karlsruhe veranschaulicht, wie Brückenbau das städtische Leben und die Naherholung fördern kann. Die neue Brücke dient als wichtige Verbindung für Personen zu Rad oder zu Fuß und trägt zur Erschließung von Freizeitgebieten und zur urbanen Lebensqualität bei.

  • Kienlesbergbrücke in Ulm

Die vielfach ausgezeichnete Kienlesbergbrücke in Ulm ist nicht nur eine wichtige Verkehrsachse für nachhaltigen Nahverkehr, sondern definiert auch einen einzigartigen, neuen Stadtraum. Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie Brückenbau zur städtischen Identität beitragen und gleichzeitig die Umweltbilanz verbessern kann.

  • Saaletalquerung Bad Kösen

Mit der Saaletalquerung bei Bad Kösen wird ein Projekt umgesetzt, das durch die Hybridbauweise als Spannbeton- und Stahl-Verbundkonstruktion einen ressourcenschonenden Brückenbau bei gleichzeitiger hoher Realisierungseffizienz bietet. Die Brücke wird eine Entlastung der Verkehrsströme ermöglichen und steht stellvertretend für einen nachhaltigen und leistungsfähigen Brückenbau.

  • Pilzhochstraße Ludwigshafen

Die Begutachtung der Pilzhochstraße in Ludwigshafen zeigte, dass auch die richtungsweisendsten Bauwerke ihrer Zeit auf Sicherheitsmängel stoßen können. In diesem Fall führten die eingehende Nachrechnung und Schadensanalyse zur Entscheidung, einen Rückbau durchzuführen. Trotz der in der Entstehungszeit innovativen Gestaltung waren die festgestellten Schäden nicht nur auf die Alterung, sondern auch auf die zu ihrer Zeit nicht konsistent berechenbare und daher unterbemessene Tragwerksform zurückzuführen.

  • Chemnitzer Viadukt

Mit dem Chemnitzer Viadukt ist KREBS+KIEFER eine Symbiose zwischen denkmalgerechter Sanierung und Teilersatzbau gelungen. Durch das innovative Sanierungskonzept hat die historische Eisenbahnbrücke nun eine nachhaltige Zukunft, ohne ihren historischen Wert zu verlieren.

Fachlicher Austausch und Vordenken in der Branche

Die Brückenbautage 2024 boten den Anwesenden zudem eine wertvolle Plattform für den Austausch über die aktuellen Herausforderungen im Brückenbau und Lösungsansätze zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit und Sicherheit bestehender Infrastrukturen. Begleitend zu den Fachvorträgen wurden in Paneldiskussionen aktuelle Herausforderungen und Lösungen im Brückenbau diskutiert. Neben Prof. Dr.-Ing. Jan Akkermann waren auch Lars Dietz, Geschäftsbereichskoordinator und Geschäftsführer KREBS+KIEFER Erfurt und Krissan Guske, Geschäftsführer KREBS+KIEFER Berlin vor Ort.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Organisatoren Petra Geiger (Management Forum Starnberg) und Bernhard Hauke (Verlag Ernst + Sohn), die mit einer gelungenen Moderation und einem reibungslosen Ablauf die Brückenbautage 2024 zu einem vollen Erfolg gemacht haben.

 


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