Mainzer Spitzenforschung: Einweihung des CFP an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
[Mainz, 16.12.2024] Die Einweihung des Centrums für Fundamentale Physik (CFP) an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz markiert einen bedeutenden Fortschritt für die internationale Spitzenforschung. Als Teil des Exzellenzclusters PRISMA+ schafft das neue Gebäudeensemble optimale Voraussetzungen für wegweisende Experimente und die Erforschung fundamentaler physikalischer Fragestellungen. Mit dem Mainz Energy-Recovering Superconducting Accelerator (MESA) wird am CFP zukünftig ein einzigartiger Elektronenbeschleuniger betrieben, der globale Großexperimente ermöglicht. KREBS+KIEFER war maßgeblich an der Planung und Umsetzung der Bauprojekte in den Bereichen Tragwerksplanung und Bauüberwachung sowie der Objektplanung der Ingenieurbauwerke und Baugrubensicherungen beteiligt.
Das CFP umfasst eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur, die durch ein Gesamtkonzept aus Labor- und Bürogebäuden, einer Montagehalle sowie unterirdischen Experimentierhallen überzeugt. Der Neubau und die Sanierung der bestehenden Einrichtungen erfolgten in zwei Bauabschnitten:
CFP I: Neubau der Experimentierhalle 1 mit Technikum, des Gasflaschenlagers 2, eines Werkstattgebäudes und eines Lagergebäudes sowie die umfassende Sanierung der bestehenden Experimentierhallen 2 und 3 sowie des Gasflaschenlagers 1.
CFP II: Errichtung eines modernen Labor- und Bürogebäudes mit Montagehalle
Um die Baumaßnahmen baulich realisieren zu können, waren umfangreiche Sicherungsmaßnahmen für Bestandsbauwerke mit tiefen Baugrubensicherungen und messtechnischer Überwachung sowie Stützwandkonstruktionen als Ingenieurbauwerke notwendig. Diese Ingenieurbauwerke wurden von KREBS+KIEFER hinsichtlich der Objektplanung, Tragwerksplanung sowie der Bauüberwachung und Bauoberleitung bearbeitet.
Zukunftsweisende Forschung unter Tage
Ein zentrales Element des CFP ist der Elektronenbeschleuniger MESA. Dank innovativer Technologie wie der Energierückgewinnung eröffnet MESA neue Möglichkeiten, insbesondere in der Untersuchung von Dunkler Materie und anderen fundamentalen physikalischen Fragen. Die einzigartigen unterirdischen Experimentierhallen ermöglichen es Forschenden, Experimente unter optimal abgeschirmten Bedingungen durchzuführen.
Die klar strukturierte Gestaltung der Gebäude fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit und effiziente Arbeitsabläufe.