Neues Schiffshebewerk Niederfinow: Zum Stand der Bauausführung
Das älteste, sich noch in Betrieb befindliche Schiffshebewerk Niederfinow (Baujahr 1934), das sich etwa in der Mitte der Wasserstraßenverbindung zwischen den Wasserknoten Berlin und dem Ostseehafen Stettin (Polen) befindet und einen Höhenunterschied von 36 m überwindet, wird derzeit durch einen Neubau ersetzt.
Mit lnbetriebnahme des Neuen Hebewerkes kann ein modernes Motorgüterschiff das Bauwerk künftig mit 104 Standardcontainern passieren statt heute mit nur 27. Die Gesamtprojektkosten in Höhe von 285 Mio. Euro finanzieren der Bund und die europäische Gemeinschaft (50 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln).
Das älteste, sich noch in Betrieb befindliche Schiffshebewerk Niederfinow (Baujahr 1934), das sich etwa in der Mitte der Wasserstraßenverbindung zwischen den Wasserknoten Berlin und dem Ostseehafen Stettin (Polen) befindet und einen Höhenunterschied von 36 m überwindet, wird derzeit durch einen Neubau ersetzt.
Mit lnbetriebnahme des Neuen Hebewerkes kann ein modernes Motorgüterschiff das Bauwerk künftig mit 104 Standardcontainern passieren statt heute mit nur 27. Die Gesamtprojektkosten in Höhe von 285 Mio. Euro finanzieren der Bund und die europäische Gemeinschaft (50 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln).
Nachdem in Januar 2005 der Planfeststellungsbeschluss zum Bau erging und ein Jahr später die Genehmigung für den Ausführungsentwurf des Hebewerks erteilt worden ist, begann im Sommer 2008 die Bauausführung.
Im Mai dieses Jahres konnte die Großbetonage für den Massenbeton der Trogwanne abgeschlossen werden. Im Frühsommer wurde mit dem Bau der vier Pylone begonnen, die später Antriebs- und Sicherungstechnik sowie die Treppenhäuser und Fahrstuhlschächte des Neuen Hebewerkes aufnehmen werden. Parallel dazu wurden die Seilrollenträgerstützen betoniert. Der obere Haltungsabschluss und das Widerlager für die neue Kanalbrücke sind im Massivbau schon nahezu abgeschlossen.
Die Montage des Stahltroges für das Neue Schiffshebewerk macht ebenfalls gute Fortschritte. Am 15. Juli 2012 wurden die ersten Wandelemente des 1.815 t schwere Stahltrogs, der in Einzelsektionen vorgefertigt wird, vor Ort endmontiert. Auch der Einbau der Dichtungen und die Kanalauskleidung im neuen oberen Vorhafen haben mittlerweile begonnen. lnsgesamt wurden bis heute ca. 15.000 t an Stahl und ca. 40.000 m³ Beton verbaut. Aktuell sind rund 140 Arbeiter mit dem Bau des Neuen Schiffshebewerkes beschäftigt.
Trotz aktueller Bauverzögerungen - derzeit wird vom Baukonsortium unter der Führung von Bilfinger und Berger ein überarbeiteter Bauzeitenplan erstellt - ist vorgesehen, dass ein Probebetrieb spätestens im Jahr 2015 möglich sein wird.
KREBS+KIEFER wurde in Prüfgemeinschaft mit dem Germanischen Lloyd mit der Prüfung des Bauwerks beauftragt. Der Auftrag umfasst die Prüfung des Massivbaus, des Stahl- und Stahlwasserbaus, des Maschinenbaus einschließlich, der E- und Steuerungsstechnik sowie des Erdbaus und aller Baubehelfe.