Hydraulische Wehrklappe "Großes Wettiner Wehr" © KREBS+KIEFER

Ökostromerzeugung aus Wasser: Instandsetzung Großes Wettiner Wehr

[Wettin-Löbejün, 16.06.2021] Im Jahr 2019 konnten laut Umweltbundesamt in Deutschland Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 159 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch die Stromnutzung aus erneuerbaren Energien vermieden werden (*). Damit gehört der Ausbau von erneuerbaren Energien zu den wichtigsten Strategien zur Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen. Doch nicht nur der Ausbau, auch der Erhalt der stromerzeugenden Anlagen ist relevant für den Beitrag der erneuerbaren Energien. KREBS+KIEFER hat die bautechnische Prüfung für die Instandsetzung des „Großes Wettiner Wehr“ durchgeführt.

 

Die Wehranlage in Wettin an der Saale ist an ein Wasserkraftwerk angeschlossen, welches elektrischen Strom durch Wasserkraft – und damit Ökostrom – erzeugt. 2013 wurde die historische Wehranlage während des Salle-Hochwassers schwer beschädigt, wodurch umfassende Sanierungsarbeiten notwendig wurden. Dr. Hans-Gerd Lindlar, Prüfingenieur bei KREBS+KIEFER, war mit der bautechnischen Prüfung aller Bauteile und Bauzustände beauftragt.

 

Im Zuge der Sanierung wurden die Holzelemente des Wehrs  durch stählerne hydraulische Wehrklappen ersetzt. Um diese zu stabilisieren, sind in einem ersten Schritt eine Bodenplatte sowie zehn, über die gesamte Flussbreite laufende, rückverankerte Wehrpfeiler erbaut worden. Bis die Stahlbetonelemente finalisiert werden konnten, waren komplexe Bauzustände und Bauabläufe zu beachten.

 

Sowohl die Planung als auch die Bauausführung erfolgte in enger Abstimmung mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.

 

Die Baumaßnahme wurde im Frühjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen. 

 

(*) Unter folgendem Link erhalten Sie Hintergrundinformationen des Umweltbundesamts.