Offizielle Eröffnung der verlängerten und grundlegend instandgesetzten linken Kammer der Schleusenanlage Aldingen
[Remseck, 02.09.2021] Die Schleusenanlage Aldingen ist in den vergangenen sieben Jahren einer Grundinstandsetzung unterzogen worden. KREBS+KIEFER ist Teil einer Planungsgemeinschaft mit IRS und WTM Engeneers und hat in dem Projekt Leistungen in der Objektplanung, der Tragwerksplanung, dem Stahlwasserbau, der Elektrotechnik, der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordination (SiGeKo) sowie der Bauoberleitung und Bauüberwachung erbracht.
Nun ist die Schleusenanlage offiziell eröffnet und in Betrieb genommen worden.
Die Begrüßung der etwa 60 anwesenden Gäste, direkt an der Schleuse, erfolgte durch Heinz-Josef Joeris, Leiter der Abteilung Wasserstraßen in der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, hob in seiner darauffolgenden Ansprache besonders die Bedeutung des Neckars als Bundeswasserstraße und deren logistische Bedeutung hervor.
Im Rahmen der Grußworte durch weitere offizielle Interessenvertreter wie Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg und Benjamin Heemeier, Leiter des Referats Gewässer und Boden des Regierungspräsidiums Stuttgart, würdigte der Oberbürgermeister der Stadt Remseck, Dirk Schönberger, die Bedeutung für die Kommune hinsichtlich Energiegewinnung, Hochwasserschutz sowie als Bundeswasserstraße.
Das Schlusswort, vor der feierlichen Schlüsselübergabe und Inbetriebnahme spach Klaus Michels, Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Heidelberg. Besonderen Fokus legte Michels hierbei auf die allgmeine, breite Unterstützung der Maßnahme von den Mitarbeitenden der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung bis hin zur Politik auf Landes- und Bundesebene.
Als besondere Herausforderung während der Grundinstandsetzung der linken Schleuenkammer, ist der Schifffahrtsbetrieb der rechten Kammer aufrecht erhalten worden. Dies erforderte für KREBS+KIEFER eine punktgenaue Kommunikation und Koordination mit dem Auftraggeber Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg und den bauausführenden Firmen. Die erfolgreich abgeschlossene Baumaßnahme umfasste unter anderem die Erneuerung der Kammerwände mittels einer bewehrten Vorsatzschale, den Ersatz des Unter- sowie des Obertors durch ein Standartstemmtor. Das Untertor wurde zudem durch eine Schrankenanlage erweitert.
Die Inbetriebnahme ermöglicht es ab sofort auch wieder mit 110-m-Schiffen beide Schleusenkammern mit größerer Wassertiefe und damit schneller zu befahren.