Rheinbrücke Schierstein – Einschwimmen und Einhub des Mittelstücks
An der Schiersteiner Brücke zwischen Wiesbaden und Mainz wurde am 19. Januar 2016 das Mittelstück über dem Biebricher Rheinarm eingeschwommen und anschließend zwischen den bereits bestehenden Brückenabschnitten eingehoben.
An der Schiersteiner Brücke zwischen Wiesbaden und Mainz wurde am 19. Januar 2016 das Mittelstück über dem Biebricher Rheinarm eingeschwommen und anschließend zwischen den bereits bestehenden Brückenabschnitten eingehoben.
Das ca. 2.000 Tonnen schwere Überbauteil mit einer Länge von 120 m wurde von 8 Uhr an auf einem Ponton vom Montageplatz am Rheinufer in seine endgültige Lage gebracht. Der Ponton wurde bei einer vollständigen Schifffahrtssperre des Rheins mit Seilen gegen die Strömung des Flusses gezogen. Nach einer mehrstündigen Fahrt wurde das Brückenteil an Litzenhebern befestigt und eingehoben.
In den nächsten Wochen wird das Mittelstück durch Schweißnähte mit dem Überbau verbunden. Danach werden die Arbeiten am Überbau im Mombacher Rheinarm fortgesetzt.
Im Anschluss an das Einschwimmen begrüßte der Präsident von Hessen Mobil Burkhard Vieth die anwesenden Gäste. Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir stellte in seiner Ansprache die Bedeutung der Schiersteiner Brücke besonders für die Berufspendler dar und erinnerte an die zweimonatige Sperrung der alten Brücke im vergangenen Jahr. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, lobte die neue Brücke als „Beispiel bester Ingenieurskunst“. Hessen Mobil lud anschließend zu einem Imbiss ein, bei dem sich die Gäste aufwärmen und stärken konnten.
Bis Ende 2016 wird der erste Überbau fertiggestellt sein, anschließend wird die alte Brücke abgebrochen und an dieser Stelle der stromaufwärts gelegene Überbau bis 2020 hergestellt. Nach der Fertigstellung der Schiersteiner Brücke mit Baukosten von über 200 Millionen Euro soll die erweiterte Autobahn die Infrastruktur im Rhein-Main-Gebiet entscheidend verbessern.
KREBS+KIEFER ist mit Herrn Prof. Dipl.-Ing. Günter Ernst als Prüfingenieur in einer Prüfgemeinschaft für die Schiersteiner Brücke tätig und hat dabei die Prüfung der Unterbauten, Verbauten sowie weiterer Baubehelfe wie zum Beispiel der Verschubbahn für das Mittelstück übernommen.
Darüber hinaus unterstützt KREBS+KIEFER unter Leitung von Herrn Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Christian Gabel seit 2015 den Bauherrn Hessen Mobil bei der baubetrieblichen Bewertung der Bauausführung sowie der Bauzeitverfolgung.
Auf der Mainzer Rheinseite führt KREBS+KIEFER unter Leitung von Herrn Dipl.-Ing. Herbert Schmittinger für das LBM Rheinland-Pfalz die Bauüberwachung bei der Instandsetzung des anschließenden „Herzstücks“ an der Anschlussstelle Mainz-Mombach durch.