Richtfest für den neuen Campus des CEASAX
[Dresden, 08.02.2024] Das Center for Advanced CMOS and Heterointegration Saxony (CEASAX), eine Initiative, die aus der Kooperation des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) und des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, Abteilung All Silicon System Integration Dresden (ASSID) hervorgegangen ist, hat vergangene Woche das Richtfest für sein neues Bürogebäude gefeiert. Das Projekt erweitert die Forschungskapazitäten im Bereich der 300-mm-Mikroelektronik, indem es eine Infrastruktur für die Entwicklung von Technologien der nächsten Generation im Bundesland Sachsen schafft. KREBS+KIEFER war mit der Tragwerksplanung des fünfgeschossigen Büroneubaus sowie des Um- und Anbaus des anschließenden zweigeschossigen Bestandsgebäudes in den Leistungsphasen 1-6 und 8 beauftragt.
Während der Veranstaltung sprachen die Leiter des Fraunhofer IPMS, Prof. Dr. Harald Schenk und Prof. Dr. Hubert Lakner, sowie die Standortleiterin des Fraunhofer IZM-ASSID, Dr. Manuela Junghähnel, und betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung der Halbleitertechnologie. Sie hoben hervor, dass das CEASAX eine wichtige Rolle im Rahmen des European Chips Acts spielt, indem es die Forschungsbemühungen im Bereich der 300-mm-Wafer unterstützt. Ministerpräsident Michael Kretschmer und der sächsische Staatsminister für Wissenschaft, Sebastian Gemkow, unterstrichen die Relevanz des Projekts für die sächsische Forschungs- und Wirtschaftslandschaft. Sie betonten die Notwendigkeit, wissenschaftliche Exzellenz zu fördern und Forschungsergebnisse in praktische Anwendungen zu überführen, um die regionale Entwicklung voranzutreiben.
Das CEASAX fand für seine Forschungsaktivitäten ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Fraunhofer IPMS, das aufgrund seiner bestehenden Strukturen – einem Reinraumgebäude und einem damit verbundenen Verwaltungstrakt – als ideal geeignet erschien. Bei der Planung und Konstruktion dieser Bauvorhaben (Entwurf: heinlewischer Architekten) lag ein besonderer Fokus auf der Entwicklung einer wirtschaftlichen Bauweise für das Tragwerk und die Gebäudehülle, um auch zukünftige Erweiterungen und den Ablauf weiterer Bauabschnitte zu erleichtern.
Der Umbau und die Erweiterung der Immobilie zum Reinraum gewährleistet den direkten Anschluss an den Bestand und ermöglicht flexibel zukünftige Erweiterungen und Anpassungen. Das bestehende 2-geschossige Bürogebäude wurde umgebaut und um einen 5-geschossigen Neubau ergänzt. Der Neubau wurde aufgrund der Baugrundverhältnisse vor Ort auf Bohrpfähle gegründet, die zusätzlich mit Geothermie belegt wurden. Im Zuge der Erweiterung des Bestandbaus wurde die Gründung durch eine dauerhafte Sicherungsmaßnahme ertüchtigt. Die Durchführung der Bauarbeiten im laufenden Betrieb erforderten eine sorgfältige Planung und Koordination, um den Betrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und gleichzeitig eine sichere Umgebung für die Bauarbeiten zu gewährleisten.
Optisch bilden die Institutsgebäude durch die Verwendung eines einheitlichen Fassadenmaterials eine visuelle Zusammengehörigkeit ab, während individuelle Gestaltungselemente und Farbgebungen der einzelnen Gebäudehüllen deren spezifischen Nutzungszweck unterstreichen.