Tunneltaufe für den Fernbahntunnel Cannstatt
Der Fernbahntunnel Cannstatt ist Teil des Großprojektes Stuttgart 21 / Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, durch das der Bahnknoten Stuttgart komplett neu organisiert und der bestehende Hauptbahnhof durch einen neuen Tiefbahnhof ersetzt sowie eine neue Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecke zwischen Stuttgart und Ulm geschaffen wird.
Der Fernbahntunnel Cannstatt ist Teil des Großprojektes Stuttgart 21 / Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, durch das der Bahnknoten Stuttgart komplett neu organisiert und der bestehende Hauptbahnhof durch einen neuen Tiefbahnhof ersetzt sowie eine neue Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecke zwischen Stuttgart und Ulm geschaffen wird.
Über den ca. 3.507 m langen Fernbahntunnel Cannstatt erfolgt die Anbindung des Nordkopfes des neuen Hauptbahnhofs an den Regionalbahnhof Bad Cannstatt und an die von diesem abgehenden Bestandsstrecken nach Waiblingen und Ulm. Weiter ist er Bestandteil der Ringverbindung, über die der neue Hauptbahnhof an den ebenfalls neu herzustellenden Abstell- und Wartungsbahnhof Untertürkheim angebunden wird.
Ab dem Portal Ost wird der Tunnel als zweigleisige Röhre bergmännisch hergestellt. Daran schließen ein in offener Bauweise herzustellendes Kreuzungsbauwerk, mit dem ein S-Bahntunnel überquert wird, sowie ein ebenfalls in offener Bauweise herzustellendes Aufweitungsbauwerk an.
Anschließend wird der Tunnel mit zwei eingleisigen Röhren in bergmännischer Bauweise weitergeführt und unterquert dabei den neu herzustellenden Fernbahntunnel Feuerbach, diverse Bahnanlagen, Bauwerke sowie Gebäude mit teilweise sehr geringer Überdeckung.
Die Vortriebe der eingleisigen Röhren werden über einen Zwischenangriffsschacht erschlossen, der im Bereich eines für das Rettungskonzept erforderlichen Verbindungsstollens auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs hergestellt wurde.
Der Anschluss des Tunnels an den Nordkopf des neuen Hauptbahnhofs erfolgt mittels bergmännisch herzustellender Verzweigungsbauwerke, über die auch der Tunnel Feuerbach angebunden wird. Der Tunnel wird überwiegend in verschiedenen Horizonten des Gipskeupers aufgefahren.
Nachdem der Zwischenangriffsschacht fertiggestellt war und die ersten Meter des Verbindungsstollens aufgefahren worden waren, wurde der Tunnel am 21. März 2014 von der Tunnelpatin Simone Herrmann auf den Namen Simone-Tunnel getauft.
KREBS+KIEFER ist in Arbeitsgemeinschaft für das Planlaufmanagement des Projektes Stuttgart 21 verantwortlich und stellt in diesem Zusammenhang auch den Bauvorlageberichtigten für den Fernbahntunnel Cannstatt.