Verkehrsfreigabe der Westtangente Pforzheim
[Pforzheim, 13.05.2024] Am gestrigen Montag fand die Verkehrsfreigabe der Westtangente Pforzheim in Anwesenheit zahlreicher Gäste statt. KREBS+KIEFER hat im Rahmen der beauftragten Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination maßgeblich zur sicheren Umsetzung des ersten Bauabschnitts beigetragen.
Die Westtangente Pforzheim ist bedeutender Teil des Verkehrsentwicklungsplans der Stadt Pforzheim, ein entscheidendes Projekt, das die Verkehrsströme der Bundesstraßen B10, B294 und B463 neu lenkt. Jahrelang konvergierten diese Verkehrsströme im Innenstadtbereich Pforzheims, was besonders an Wochenenden zu einem erhöhten Durchgangs- und Freizeitverkehr aufgrund fehlender Verbindungen Richtung Schwarzwald führte. Die neue Tangente, die Teil des ersten Bauabschnitts und als Bundesstraße B463 klassifiziert ist, erstreckt sich über 2,75 Kilometer und wird die Stadt erheblich vom Verkehr entlasten.
Die Baumaßnahme ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Die Westtangente Pforzheim gehört zum ersten Bauabschnitt und wird als Bundesstraße B463 geführt. Die B463 verläuft von Nord nach Süd. Aktuell beschränken sich die Vorarbeiten für den zweiten Bauabschnitt, welcher eine Anbindung des Nagoldtals an die Bundesautobahn A8 vorsieht, auf Linienuntersuchungen. Derzeit sind keine weiteren Planungen in diesem Bereich vorgesehen.
Der erste Bauabschnitt der Westtangente zwischen der A8 und der B294 hat eine Gesamtbaulänge von 2,75 Kilometer und ist in drei Teilabschnitte unterteilt. Die Bauarbeiten für den ersten Teilabschnitt begannen bereits im Jahr 2009. Dieser Abschnitt zielte darauf ab, die Anschlussstelle A8 „Pforzheim West“ mit der B10 zu verbinden und wurde erfolgreich im Jahr 2012 abgeschlossen.
Daraufhin folgte der zweite Teilabschnitt von November 2015 bis April 2019. Hierbei wurde im direkten Anschluss an die im ersten Teilabschnitt fertiggestellte Anschlussstelle „Pforzheim West“ der Streckenabschnitt Richtung Süden realisiert. Der Streckenabschnitt endet knapp 100 Meter südlich des Knotenpunktes am späteren Portal des Arlinger Tunnels.
Im dritten und damit letzten Teilabschnitt folgte nun der Streckenabschnitt des 1,35 Kilometer langen Arlinger Tunnels samt Anbindung an die B294 ab Mai 2019. Errichtet wurden der Verkehrstunnel, die sogenannte Hauptröhre, und ein östlich angelegter Rettungsstollen sowie vier Querverschläge, drei Betriebszentralen, zwei Pannenbuchten, ein Löschwasserbecken und ein Havariebecken.
Die feierliche Verkehrsfreigabe des ersten Bauabschnitts der B463, Westtangente Pforzheim wurde von zahlreichen Vertretern aus Politik und Verwaltung begleitet. Nach der Begrüßung durch Gabriela Mühlstädt-Grimm, Regierungsvizepräsidentin Regierungspräsidium Karlsruhe erfolgten Ansprachen durch Michael Theurer MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr und Winfried Herrmann MdL, Minister für Verkehr Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg. Grußworte wurden durch Peter Boch, Oberbürgermeister Stadt Pforzheim im Anschluss gesprochen. Durch alle Redner wurde die Bedeutung der Westtangente für die Region und insbesondere die Stadt Pforzheim hervorgehoben.
Im Anschluss erfolgte die feierliche Verkehrsfreigabe mit anschließender Besichtigung des Arlinger Tunnels bevor als Abschluss ein gemeinsamer Ausklang erfolgte.
KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH hat im Rahmen der beauftragten Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination maßgeblich zur sicheren Umsetzung des ersten Bauabschnitts beigetragen.